Kategorie-Archiv: unschön

Von POCO-Domäne verarscht

Das Wetter wird besser und damit beginnt so langsam wieder die Balkon- und Gartensaison. Deshalb haben meine Freundin und ich überlegt, ob wir uns einen Sonnenschirm kaufen sollen. Die Entscheidung nahm uns ein POCO-Domäne-Prospekt ab, welches Sonnabend in unserem Briefkasten steckte. Darin wurde ein eckiger Schirm für knapp 25€ angeboten. Das erschien uns günstig und wir haben uns entschlossen, am Montagabend zu POCO-Domäne zu fahren, um uns den Sonnenschirm genauer anzuschauen. Okay, nochmal schnell auf die Internetseite geschaut und gesehen, dass der nächstliegende Markt Hamburg-Wandsbek montags bis 20 Uhr geöffnet hat.
Montagabend, ca. 18:30 Uhr: Nach etwa 20-minütiger Fahrt kommen wir bei POCO-Domäne an. Gegenüber des Haupteinganges steht eine recht heruntergekommene Baracke. Ein Schild deutet daraufhin, dass es dort Gartenmöbel geben könnte. Also gingen wir erstmal dorthin, mussten aber mit Verwunderung feststellen, dass dieses “Gartencenter” nur bis 18 Uhr geöffnet hatte. Dann eben ab ins Haupthaus. Dort konnten wir den gesuchten Sonnenschirm aber nicht entdecken, so dass wir einen Mitarbeiter danach fragten. Der sagte uns dann das, was wir so langsam schon ahnten: “Den Schirm gibt es nur im Gartencenter und das hat leider schon geschlossen”.
Alter Schwede, haben wir uns verarscht gefühlt. Da macht POCO-Domäne groß Werbung und schafft es nicht einmal, die beworbenen Produkte während der eigentlichen Öffnungszeiten anzubieten. Ich finde dieses Verhalten ganz schlecht. Wir haben jedenfalls entschieden, auf den POCO-Domäne-Schirm zu verzichten und auch in Zukunft dort nichts zu kaufen.

Das BloggerEi riecht streng

Da ich mich nach zwei Jahren entschlossen habe, hier ab und zu mal wieder etwas zu bloggen, hatte ich neulich ein WordPress-Update von 2.3.3 auf 2.9.2 gemacht. Danach lief mein altes Theme “BranfordMagazine” nicht mehr. Naja, egal. Habe ich eben ein anderes, einfacheres installiert. Dabei ist mir eine kleine Nachlässigkeit unterlaufen. Ich habe einfach vergessen, die Buttons von einigen Blogverzeichnissen zu integrieren. Mein Fehler! Keine zwei Tage später bekomme ich eine Mail vom Blogverzeichnis Bloggerei.de (absichtlich nicht verlinkt).  Schon als ich den Absender sah, fiel mir ein, dass ich ja die Blogverzeichnisse vergessen hatte und nahm an, dass “das Bloggerei” mich darauf hinweisen wollte, damit ich den Link wieder einbaue. Aber lest selbst:

Hallo M.  T.,

Sie bekommen diese E-Mail, weil Sie sich mit Ihrem Blog

Blog ID: 7095
Blogname: HEOX net
Blog Url: http://www.heox.net

beim Blogverzeichnis http://www.bloggerei.de angemeldet haben.

Da Sie das Publicon der Bloggerei aus Ihrem Blog entfernt haben, bzw. den Code für das Publicon verändert haben gehen wir davon aus das Sie nicht weiter bei der Bloggerei gelistet sein möchten, aus diesem Grund haben wir Ihren Blog jetzt gelöscht.

Es wurden jetzt sämtliche Daten der Anmeldung, Blog und Statistik aus unserem System irreversibel entfernt.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spass beim Bloggen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Bloggerei

Oh, “das Bloggerei” hat sämtliche Daten irreversibel entfernt. Nicht, dass es mich sonderlich gestört hat – dann baue ich den Button eben nicht mehr ein. Aber gewundert habe ich mich schon, zumal ich auch keinerlei Vorankündigung bekommen habe. Und selbst wenn ich eine Ankündigung bekommen hätte, wie es bei candoom.de der Fall war, kann diese ja erst nach meinem Umbau verschickt worden sein, da ich vorher den Link noch drin hatte. Das heißt, mir wäre nur eine Frist von knapp zwei Tagen eingeräumt worden. Das ist in meinen Augen auch im Online-Zeitalter zu knapp, was ist mit Urlaub, Krankheit usw.?  “Das Bloggerei” scheint also nur auf professionell ausgerichtete Blogs zu stehen. Deshalb reihe ich mich bei den Bloggerei-Verweigerern mit ein und verabschiede ich mich jetzt vom Bloggerei, es riecht mir einfach zu streng nach faulen Eiern.

ON gleich Nein, OFF gleich Offen

NO

Könnt Ihr mir sagen, was Ihr auf dem nebenstehenden Foto lest? Ich lese “NO”. Und so ging es neulich auch meiner Mutter, als sie mit ihrer neu erworbenen Kalkreiniger-Sprühflasche ihre Küche putzen wollte. Sie liest also am Sprühkopf dieses “NO”, grübelt ein wenig und kommt dann auf die Idee, dass es “Nein” bedeuten könnte. Das jedenfalls weiß sie, obwohl sie nie Englisch hatte. Also denkt sie, wenn da “Nein” steht, dann wird sie auch nichts aus der Flasche raus bekommen. Sie hantiert dann ein wenig umständlich an der Flasche rum und verdreht den Sprühkopf, sodass auf einmal der Aufdruck “OFF” oben steht. Wie gesagt, meine Mutter kann kein Englisch und kann aus diesem Grund mit dem Wort “OFF” nichts anfangen. Sie grübelt also wieder und kommt zu dem Schluss, dass es eine Abkürzung sein muss. Eine Abkürzung für das Wort “Offen”.

OFF gleich Offen

Meine Mutter fängt also an zu sprühen bzw. sie versucht es und nichts passiert. Klar, das “OFF” ist ja auch Englisch und steht für “Zu” und das “NO” für “Auf”. Das “NO” ist nämlich einfach ein auf dem Kopf stehendes “ON”.

Man kann natürlich meiner Mutter Naivität unterstellen und über sie schmunzeln, so wie ich es anfangs auch gemacht habe. Aber eigentlich hat sie mit ihrem Wissen das Beste aus der Situation gemacht. Leider führte das genau zu einem gegenteiligen Ergebnis als vom Hersteller der Sprühflasche gedacht.

Diese Episode zeigt doch eigentlich, wie schwer es Menschen gemacht wird, die nie Englisch gelernt haben, deshalb auch mit ganz simplen Wörtern nichts anfangen können und sich immer irgendwas zusammenreimen müssen. Mit der Benutzung von “AUF” und “ZU” wäre dieses kleine Ärgernis jedenfalls nicht entstanden.

Morgens Eine, abends Eine

Morgens Eine, abends EineNach einigen Problemen bei der Orthopädensuche wurde ich wegen meiner Rückenschmerzen von meiner Hausärztin Frau Ehnert behandelt. Danach bin ich zur Schloßapotheke gegangen, um mir die verschriebenen Tabletten (Diclofenac) zu holen. Die Apothekerin sagte, dass ich jeweils morgens und abends eine Tablette nehmen soll und fragte mich, ob sie das auch nochmal auf die Packung schreiben soll. Aus irgendeinem Grund bejahte ich und die Apothekerin hantierte daraufhin mit der Tablettenpackung rum. Ich habe dann die Schachtel eingepackt und bin gegangen.

Heute fiel mir die kleine Begebenheit wieder ein und, obwohl ich die Einnahmetermine noch kannte, suchte ich nach dem Hinweis der Apothekerin. Mir fiel bei der Suche ein kleiner, weißer Aufkleber auf, der mit “1-0-1-0″ beschriftet war. Ich suchte weiter nach dem Einnahmehinweis und dabei ging mir langsam ein Licht auf. Dieser “1-0-1-0″-Aufkleber, das war der Hinweis, den ich suchte. Die erste Zahl steht wohl für morgens, die Zweite für mittags, die Dritte für abends und die Vierte für nachts. Jedenfalls könnte ich mir das so erklären und es würde mit dem mündlichen Hinweis “Morgens Eine, abends Eine” zusammenpassen.

Aber wie schlecht ist das denn? Mit “1-0-1-0” können doch wohl nur Ärzte, Apotheker und andere Wissende auf Anhieb etwas anfangen. Wäre ich vergesslich oder irgendwie verwirrt gewesen, ich wäre aufgeschmissen. Ich hätte noch nicht mal geahnt, dass sich hinter “1-0-1-0″ die tägliche Dosierung verstecken könnte. Es wäre doch besser, wenn man eindeutige und auch für Normalbürger verständliche Dosierungsanleitungen verwenden würde.

Schmerzen werden erst in 14 Tagen behandelt

Seit einigen Tagen habe ich mal wieder Rückenschmerzen. Nicht besonders stark, aber doch so unangenehm, dass ich nicht länger als zehn Minuten in einer Position sitzen kann. Das ist besonders schlecht, wenn man einen Bürojob hat oder viel Autofahren muss. Da musste mal wieder ein Arzt ran. Also rufe ich in der orthopädischen Praxis von Hans-Ulrich Schmidt an, bei dem ich zuletzt in Behandlung war.

Hier mein Gedächtnisprotokoll:

orthopädische Praxis: “Praxis ….., Guten Tag”
Ich: “Guten Tag, haben sie heute oder morgen noch einen Termin frei. Ich habe Rückenschmerzen.”
orthopädische Praxis: “Nein, leider nicht. Erst ab dem 17.03. wieder. Waren sie schon mal Patient bei uns?”
Ich: “Ja”
orthopädische Praxis: “Wie ist denn Ihr Name?”
Ich dachte: ‘Wieso will sie denn meinen Namen wissen? Ist doch eh kein Termin frei.’
Ich nenne meinen Namen. Dann höre ich am anderen Ende Tastaturgeklapper und eine Nachfrage, wie mein Name genau geschrieben wird. Nachdem die Arzthelferin meinen Akte in ihrem Rechner gefunden hatte, sagte sie: “Nein, wir haben wirklich keinen Termin frei. Erst wieder am 17.03.”

Nun frage ich mich, was denn die Arzthelferin in Ihrem Rechner nachgeschaut hat? Das Gespräch war doch eigentlich schon erledigt. Die Praxis hat keinen Termin mehr frei und fertig. Ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der denkt, dass die Dame schnell geprüft hat, ob ich privat versichert bin. Wahrscheinlich wäre dann plötzlich ein Termin für heute möglich gewesen. Aber da ich ja nur bei der TKK versichert bin, habe ich Pech gehabt.

Ich habe es dann noch bei drei anderen orthpädischen Praxen versucht – mit ähnlichen Ergebnissen. Erst die Frage nach der Krankenkasse und dann die Antwort, dass der früheste Termin erst in 14 Tagen frei wäre. Und Neupatienten kommen erst in 4 Wochen dran.

Naja, ich habe es dann aufgegeben, einen Orthopäden zu finden und bin einfach zu meiner Hausärztin Cornelia Ehnert gegangen. Dort wurde ich, trotzdem ich Kassenpatient bin, innerhalb von 15 Minuten behandelt und bekomme nun eine entsprechende Therapie für meinen Rücken. Danke, Frau Ehnert.

50.000 für 5

Auf Radio Hamburg läuft im Moment wieder mal ein Gewinnspiel bei dem man für einen ganz bestimmten 5 Euroschein 50.000 Euro absahnen kann. Zusätzlich gibt es alle zwei Stunden die Möglichkeit eine geringere Summe (anfangs 50€) zu gewinnen, wenn man einen 5 Euroschein mit der richtigen Endziffer hat. Was viele nicht wissen – es gibt noch eine weitere Gewinnchance. Dies ist aber nur möglich, wenn man Community-Mitglied ist. Bei Start des Gewinnspiels konnte man noch täglich 500 Euro gewinnen, wenn man die letzten drei Ziffern richtig hatte und der Erste war, der eine entsprechende SMS an Radio Hamburg geschickt hat. Das fand ich okay, mit ein bißchen Glück waren, meiner Meinung, die Chancen nicht schlecht. Also habe ich ein paar Fünfer gesammelt, habe mich täglich bei Radio Hamburg eingeloggt und gehofft. Das habe ich einige Tage durchgehalten. Und dann kommt das Ding, was ich ganz schlecht finde. Plötzlich ändert Radio Hamburg die Spielregeln. Die Community-Mitglieder haben zwar immer noch eine Gewinnchance, die hat aber nichts mehr mit Glück zu tun, sondern einfach damit, dass man das meiste Geld hat. Am Ende des gesamten Gewinnspiels bekommt nämlich derjenige, der die meisten 5 Euroscheine gesammelt hat, 1003,60 Euro. Na toll, ist doch klar, wie das jetzt läuft. Irgendwer wird kurz vor Schluss zur Bank rennen, eine hohe Summe umtauschen und die 1003,60 € abzocken. Naja, wie sagt man, der Teufel scheißt immer auf den grössten Haufen.